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Die offiziellen Landessprachen sind Englisch und Französisch. Im Territorium Nunavut gilt auch Inuktitut.

Die „GST“ (Canadian Goods and Service Tax) ist die kanadische Mehrwertsteuer und liegt zur Zeit bei sieben Prozent. Zusätzlich erheben einige Provinzen eine Verkaufssteuer, deren Höhe (bis zu 15 Prozent) von der jeweiligen Provinz festgelegt wird. Beim Erwerb bestimmter Produkte oder bei Übernachtungen in Hotels kann diese GST nach der Ausreise zurückgefordert werden (Antragsformulare gibt es an jedem Flughafen).

Die Stromspannung beträgt 110 Volt, 60 Hz Wechselstrom (Europa: 220 V, 50 Hz). Adapter gibt es sowohl in Deutschland als auch in Kanada. Die Geräte müssen auf 110 Volt umschaltbar sein.

Der Westen Kanadas bietet ein umfassendes Wandernetz. In den Nationalparks informieren die Tourist-Offices über die Strecken und versorgen die Besucher mit umfassendem Kartenmaterial. Auskünfte über Wanderwege außerhalb der Nationalparks gibt es in den örtlichen Touristen-Informationen.

Der West Coast Trail, eine der berühmtesten Abenteuer-Strecken, ist eine 72 Kilometer lange Herausforderung für jeden Wanderer. Der im Westen von Vancouver Island (zwischen Port Renfrew und Bamfield) gelegene Trail, der ursprünglich als Rettungspfad für schiffbrüchige Seeleute diente, führt über reißende Flüsse, Leitersysteme und Boardwalks. Die Wälder sind hier besonders sehenswert, da sie aus bis zu 80 Meter hohen und 800 Jahre alten Douglastannen bestehen. Der Trail ist von Anfang Mai bis Ende September geöffnet. Eine Reservierung ist erforderlich (Tel. 001-250-387-1642; www.snbc-res.com). Der Trail ist auf Grund seines begrenzten Kontingents sehr schnell ausgebucht.

Kanadas Westen ist nahezu ein Paradies für Wohnmobile. Unabhängig von Hotels und Fahrplänen lässt es sich sehr komfortabel und unkompliziert reisen. Es stehen ausreichend Campingplätze zur Verfügung, die meist über eine hervorragende Ausstattung (bsp. Stromanschluss, Duschen, sog. „full hook up“) verfügen. Die kanadischen Straßenverhältnisse sind im Sommer für Wohnmobile gut.

Die Verleihstationen befinden sich in den Großstädten wie Vancouver und Calgary. Von dort lässt es sich hervorragend in die Rocky Mountains reisen. Der deutsche Führerschein ist in Kanada bis zu drei Monate gültig.

Wir haben uns für einen T 19-Camper (18-21 feet) entschieden. Unserer Meinung nach bietet dieses Gefährt ausreichend Platz für zwei Personen und hat darüber hinaus einige Vorzüge gegenüber größeren Wohnmobilen. Zum einen sind beim Camper die Benzinkosten wesentlich geringer (22 Liter auf 100 Kilometern; ca. 700 CA-$ Benzinkosten für 21 Tage), was sich vor allem bei einem längeren Aufenthalt und einer hohen Kilometerzahl (3.700 Kilometer in 21 Tagen) enorm bemerkbar macht. Zum anderen konnten wir mit diesem kleineren Wohnmobil auch Schotter- und Bergstraßen (bsp. zum Myra Canyon) befahren. Dies wäre mit einem größeren Gefährt nicht möglich gewesen.

Die Kosten sind je nach Reisezeit, Dauer und Vermieter höchst unterschiedlich. Seit einigen Jahren hat bei deutschen und kanadischen Reiseveranstaltern das Flexrate-System bewährt, d.h. der Preis errechnet sich nach Angebot und Nachfrage. Die aktuellen Raten der Camper/ Wohnmobile ändern sich täglich und können aktuell bei www.flexrate.com abgerufen werden. Die meisten deutschen Reiseveranstalter haben sich diesem System angeschlossen.

Kanada ist in sechs Zeitzonen aufgeteilt. Von Neufundland (Osten) bis Vancouver (Westen) besteht ein Unterschied von 5½ Stunden. Folgende Zeitzonen gibt es:
Pacific Normalzeit (MEZ: -9 Stunden), Mountain Normalzeit (MEZ: -8 Stunden), Central Normalzeit (MEZ: -7 Stunden), Eastern Normalzeit (MEZ: -6 Stunden), Atlantic Normalzeit (MEZ: -5 Stunden) und Newfoundland Normalzeit (MEZ: -4½ Stunden)

Mit dem Canadian kann das Land am besten erkundet werden. Der von VIA Rail betriebene Zug braucht von Toronto bis Vancouver gut drei Tage. VIA Rail bietet auch Verbindungen im gesamten Land an. Zwischen Vancouver und Jasper bzw. Banff verkehrt auch der Rocky Mountaineer.