F e r n w e h-Pur... Tipps und Infos

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Karneval

Ende April/ Anfang Mai wird in Windhoek Karneval gefeiert. Im Juli findet das Fest dann in Swakopmund statt.

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Kleidung

Für das ganze Jahr ist Sommerkleidung, helle strapazierfähige Expeditionskleidung empfehlenswert. In den großen Städten (Windhoek, Swakopmund) gibt es Safari-Fachgeschäfte, die über eine große Auswahl und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis verfügen. In den Wintermonaten wird es in den Abend- und Nachtstunden sehr kühl (auch Minusgrade). Auf Grund der Sonneneinstrahlung sind Sonnenbrillen unerlässlich. Lange helle Hosen und langärmlige Hemden bieten in den Maleria-Gebieten Schutz vor Mücken. Zu dieser so genannten Expeditionsprophylaxe gehört auch Mücken-Spray („Peaceful Sleep“, „Autan“), das in Apotheken und Supermärkten erhältlich ist. Feste, geschlossene Schuhe sind auch in Sandgebieten empfehlenswert, da sie Schutz vor Skorpionen und Schlangen bieten.

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Klima

Namibia liegt südlich des Äquators. Die Jahreszeiten sind demzufolge entgegengesetzt zu denen der Nordhalbkugel. Klimatisch zählt das Land zu den Subtropen. Es herrscht semiarides Klima. Im Winter (Mai bis September) gibt es ein trockenes Wüstenklima mit teilweise recht tiefen Temperaturen in der Nacht, oftmals auch Bodenfrost. Die Tagestemperaturen im Binnenland schwanken zwischen 18°C und 25°C (Juni-Durchschnittstemperatur in Windhoek: 21°C). Im Sommer (Oktober bis April) liegen die Tagestemperaturen zwischen 20°C und 34°C. Im Süden bzw. Norden des Landes steigen die Temperaturen oftmals auf über 40°C. In den Küstengebieten wird das Klima durch den kalten Benguelastrom beeinflusst. Die Temperaturen liegen ganzjährig zwischen 15°C und 25°C. Oftmals gibt es dicken Nebel, vor allem in den Morgenstunden.

Die Regenzeit dauert von Oktober bis April. Der durchschnittliche Jahresniederschlag liegt bei 50mm an der Küste und 350 mm im Binnenland, im Caprivi-Zipfel sogar bei 700mm. Während der Regenzeit könnten einige Flussbetten nur mit Allrad überquert werden. Touristen sollten sich vorher über die Straßenzustände informieren.

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Lage

Namibia nimmt eine Fläche von 824.292 km² ein und liegt im Südwesten Afrikas zwischen 17 und 29 Grad südlicher Breite und 12 und 25 Grad östlicher Länge. Im Norden grenzt es an Angola, im Osten an Botswana, im Süden an Südafrika. Ein 1.600 km langer Atlantik-Küstenstreifen bildet im Westen die Grenze. Eine Besonderheit im Grenzverlauf ist der 40km bis maximal 100 km breite und etwa 450 km lange Caprivi-Zipfel im Nordosten, über den Namibia eine Landverbindung zum Fluß Sambesi besitzt.

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Literatur

Das „Reisehandbuch Namibia“ von Michael Iwanowski bietet umfassende Informationen und Routenvorschläge. Außerdem sind im Iwanowski-Reisebuchverlag „Naturschutzgebiete Namibias“ sowie ein „Gästefarm- und Lodgeführer“ erschienen.

Kostenlose Straßenkarten gibt es bei Namibia Tourism oder der AAN (Automobile Associatin of Namibia) Tel. +264(0)61-224201. In Windhoek gibt es deutsche Buchhandlungen.

Im Namibiana-Buchdepot können sich alle Namibia-Interessierten über das Land informieren.

Tel. 04221-1230240

Fax. 04221-1230241

Email. buchdepot@namibiana.de

www.namibiana.de


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Malaria

Die Maleria-Gefahr ist vor allem während und nach der Regenzeit (November-Juni) erhöht. Ein hohes Risiko besteht im Norden, im Cubango- und Kunene-Tal, Caprivi-Streifen, in Otjozondjupa und Omaheke. Auch der übrige Norden (einschl. Etosha-Nationalpark) gehört zu den Risikiogebieten. Die Gefahr von einer infizierten Mücken gestochen zu werden, ist vor allem während der Morgen- und Abenddämmerung am höchsten.

Neben langärmeliger Kleidung, Mückensprays, Mosquitonetzen gibt es Maleriaprophylaxen, die es in jeder Apotheke rezeptfrei (kostengünstiger als in Deutschland!) zu kaufen gibt. In Windhoek (Independence Ave.) gibt es einige deutschsprachige Apotheken, in denen man sich vorab informieren sollte. Mit der Malariaprophylaxe braucht man erst zwei bis drei Tage vor der Einreise in ein gefährdetes Gebiet zu beginnen.

Kleidung

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Medien

Namibia wurde 1998 von weltweit anerkannten Organsationen (u.a.UNO) nach Deutschland zum Land mit der liberalsten Pressefreiheit gewählt.

Die „Allgemeine Zeitung“ (AZ) ist die deutschsprachige Tageszeitung Namibias. Sie erscheint in einer Auflage von 5.500 Exemplaren. Neben der „Allgemeinen Zeitung“ gibt es die englisch- und otjivambo-sprachige Tageszeitung „The Namibian“ (Auflage: 9.000) und „Die Republikein“ (afrikaans, Auflage: 12.000).

Es gibt auch Wochenzeitungen, und zwar die regierungsfinanzierte „New Era“ (englisch, afrikaans, otjivambo, Auflage: 10.000), den „Windhoek Observer“ (englisch, Auflage: 10.000), „Tempo“ (englisch, afrikaans, deutsch), „Plus“ (deutsch, englisch) und den „The Economist“ (englisch). Das bei der Deutsch-Namibischen Gesellschaft (Tel. 0551-707 67 81, email. dngev@t-online.de) erscheinende Namibia Magazin, eine Vierljahres-Zeitschrift für Politik, Tourismus, Kultur, Wirtschaft und deutsch-namibische Beziehungen informiert über die neusten Entwicklungen.

Der Hörfunk- und TV-Bereich wird durch NBC (Namibian Broadcasting Corporation) abgedeckt. Es gibt ein deutschsprachiges Hörfunkprogramm, das acht Stunden täglich auf deutsch berichtet. Darüber hinaus können private Musikradiosender und privates satellitenübertragendes Pay-TV mit ausländischen Sendern empfangen werden.

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Namibia Community Based Tourism Association

Die "Namibia Community Based Tourism Association" (NACOBTA), die 1995 gegründet wurde, umfasst eine Kooperation zwischen Gemeinden und Privatwirtschaft. Verschiedene Unternehmen erhalten die Erlaubnis einer Community, auf einem attraktiv gelegenen Gelände eine Lodge oder ein Camp zu errichten. Ein Teil des Umsatzes muss dann an die lokale Gemeinde abgeführt werden. Die Arbeitskräfte stammen oftmals aus der Gemeinde. Damit werden in vielen strukturschwachen und abgelegenen Gebieten Arbeitspläte geschaffen, die Gemeinde bekommt zusätzliche Einnahmen und ihr touristischer Stellenwert wächst. Viele Lodges oder Campes werden gar selbständig von den ansässigen Gemeinden geleitet. Für die Ausbildung der Arbeitskräfte bietet die NACOBTA Hilfestellungen an. Einheimischen wird ein touristisches Know-How vermittelt, sie werden beispielsweise zu „Tour Guides“ ausgebildet.

Viele der insgesamt 45 NACOBTA-Projekte liegen abseits der Hauptverkehrsadern. Die Anreise muss deshalb genau geplant werden. Ans manchen Orten ist Wasser nur in begrenzten Mengen vorhanden und sollte mitgebracht werden. Wir können das Ugab Wilderness Camp (Nahe Brandberg) und das Aba-Huab Camp (bei Twyfelfontein) empfehlen.

Nähere Informationen zu den NACOBTA-Projekten gibt es bei:
NACOBTA-Zentrale Windhoek (Tel. ++264 61 250 558; Email: office.nacobta@iway.na; www.nacobta.com.na)

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Nationale Symbole

Die fünf Farben der Nationalflagge stehen für folgendes:

Blau: klarer namibischer Himmel, atlantischer Ozean, wertvolle Wasserressourcen, Bedeutung des Regens

Gold-Gelb: Sonne – Leben und Energie, Namib-Wüste

Grün: Vegetation, natürliche Schätze des Landes, Agrarwirtschaft

Rot: langjähriger Kampf um die Freiheit, Opferbereitschaft der Menschen

Weiß: Frieden, Einigkeit – menschlicher Reichtum Namibias

Wappen der Republik Namibia

Die Flagge der Republik Namibia ist umringt vom Sand der Jahrtausende alten Namib-Wüste. In dem Sand ist die Weltwitschia Mirabilis, eine der ältesten Pflanzen der Welt, verwurzelt. Der Fischadler, der durch seine kräftige Erscheinung besticht, repräsentiert den wasserreichen Norden des Landes und sitzt auf einem Band von Diamanten. Er soll auch die Zukunft Namibias darstellen. Die beiden Oryx-Antilopen stehen für die halb-ariden Gebiete des Landes. Sie stehen für Eleganz, Stolz und Mut. „Unity, Liberty, Justice“ (Einigkeit, Freiheit, Gerechtigkeit) sind die grundlegenden Prinzipien der Verfassung der Republik Namibia.

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Nationalhymne

Bevölkerung


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Nationalpark und Natur

Etwa 15 % des Landes sind als Naturschutzgebiete, Wildreservate, Erholungsstätten oder Diamantengebiete geschützt. Namibia hat zehn Nationalparks, die auch zu den größten Touristenattraktionen (z.B. Etosha Nationalpark) gehören. Die Nationalparks werden vom Ministerium für Umwelt und Tourismus verwaltet. In den meisten Parks muss eine Eintrittsgebühr („Permit“) bezahlt werden. Es gibt Übernachtungsmöglichkeiten, die beim Ministerium gebucht werden müssen.

Namibia ist das erste Land der Erde, in dem der Naturschutz in der Verfassung verankert ist. Artikel 95 der Verfassung beinhaltet die Erhaltung der Natur und biologischen Vielfalt sowie die schonende Nutzung der Umwelt und des Wildbestandes. 1972 wurde der Schutz von seltenen und vom Aussterben bedrohten Tierarten aufgenommen. Die Aktion „Rettet das Nashorn“ wurde zu Beginn der 80er Jahre gegründet. Weitere Maßnahmen, wie der Schutz der Geparden, wurde in den letzten Jahren ins Leben gerufen.

Sukkulenten und die Welwitscha, eine der ältesten Pflanze der Welt, gedeihen in der Namib-Wüste. Im Landesinneren gibt es überwiegend Trockensavanne mit Dornsträuchern und Hartgräsern. Im äußersten Norden überwiegt die Baumsavanne.

Verfassung

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Öffnungszeiten

Banken: Montag bis Freitag 9.00 - 15.30 Uhr, Samstag 8.30 – 11.00 Uhr

Geschäfte: Montag bis Freitag 8.30 – 17.30 Uhr, Samstag 8.00 – 13.00 Uhr

Büros: Montag bis Freitag 8.30 – 16.30 Uhr

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Parteien

Regierungspartei ist die SWAPO. Oppositionsparteien sind folgende: CoD (Congress of Democrats), DTA (Democratic Turnhalle Alliance), MAG (Monitor Action Group – burisch), UDF (United Democratic Front – Damara). Die Dachgewerkschaft heißt NUNW (National Union of Namibian Workers). Sie hat derzeit sieben Einzelgewerkschaften.

Republik

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Reise-Gepäck

Folgende Dinge sollten im Reise-Gepäck eines Namibia-Urlaubers nicht fehlen: helle, dünne Safari-Kleidung, festes Schuhwerk, warme Kleidungsstücke und ggf. Regenkleidung (je nach Jahreszeit), Kopfbedeckung, Badesachen, Sonnen- und Lippenschutzmittel, Taschenlampe, Fotoausrüstung (Teleobjektiv), lichtempfindliche Filme, Fernglas, Stativ, Reise-Apotheke (Verbandszeug, Kohletabletten, Schmerzmittel, Aspirin), Mückenspray.

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Religion

Die Mehrheit der Namibier sind Christen, und zwar 62 % Protestanten und 20 % Katholiken. Der übrige Teil der Bevölkerung gehört größtenteils Naturreligionen an.

Bevölkerung

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Reisezeit

Namibia eignet sich ganzjährig als Reiseland. Die Trockenzeit (Mai – November) ist besonders für Tierbeobachtungen empfehlenswert. In der Regenzeit (Dezember – April) können die Tagestemperaturen teilweise sehr hoch sein. Dafür blüht in dieser Zeit die Savanne in prächtigen Farben. Die Hauptreisezeit ist Juli/ August. Während der südafrikanischen Ferien sind die Lodges, Restcamps etc. stark frequentiert. Es empfiehlt sich daher eine frühzeitige Reservierung.

Klima

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Republik Namibia

Namibia ist eine Parlamentarische Republik und gehört dem Commonwealth an. Ihr Staatsoberhaupt ist Dr. Samuel Nujoma (SWAPO), der 1999 zum dritten Mal an die Spitze des Landes gewählt wurde. Der Außenminister ist Theo-Ben Gurirab. Das Zweikammerparlament setzt sich aus der Nationalversammlung (72 nach dem Verhältniswahlrecht gewählte Abgeordnete, sechs durch den Staatspräsidenten ernannte Mitglieder) und dem Nationalrat (je zwei nach dem Mehrheitswahlrecht bestimmte Vertreter der 13 Regionalräte) zusammen. Die Abgeordneten werden alle fünf Jahre in allgemeiner, direkter und geheimer Wahl durch die Bevölkerung gewählt. Als letztes afrikanisches Land hat Namibia am 21. März 1990 die Unabhängigkeit erlangt.

Geschichte, Verfassung

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© 2002 - 2003 by Stefan Brixner, Hamburg, Deutschland